Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz

Wir machen Ihre Steckdosen sicherer:

 

Installation von Steckdosen mit VDE-geprüftem innenliegenden Berührungsschutz, keine "Einklebeblättchen"

 

Prüfung der korrekten Funktion des Schutzleiters (umgangssprachlich "Erdung")

 

Prüfung des FI-Schalters (RCD / Fehlerstromschutzschalter), falls vorhanden. Auf Wunsch auch Nachrüstung möglich.

Menschen und Strom - eine gefährliche Kombination

 

Kinder sind neugierig. Kinder kennen keine Gefahr. Auch an Demenz erkrankte alte Personen oder geistig Behinderte sowie stark alkoholisierte tun oft Dinge, die man nicht für möglich hält. Strom sieht, riecht und hört man nicht. Darum kommt es immer wieder vor, dass unvorsichtige Menschen mit einem leitfähigen Gegenstand in den Steckdosen-Löchern herum stochern und einen - mitunter tödlichen - Stromschlag erleiden.

 

Auch ein FI-Schalter, der seit 2007 für alle neu installierten (nicht jedoch für nachträglich ausgetauschte) Steckdosen vorgeschrieben ist, kann Stromunfälle nicht verhindern. Dieser "Fehlerstromschutzschalter" verhindert lediglich, dass man am Strom "kleben bleibt", wenn die durch den Körper fließende Stromstärke 30 mA oder mehr(!) beträgt. Was viele nicht wissen: Je nach Zeitpunkt kann (bedingt durch den sinusförmigen Wechselstrom) die Stromstärke auch deutlich über 30 mA liegen. Ein FI-Schalter begrenzt nicht den Strom, sondern schaltet "nur" sehr schnell ab.

 

Auf den FI-Schalter sollte man sich nicht verlassen

 

Die schnelle Abschaltzeit des FI-Schalters ist in der Tat ein toller zusätzlicher Schutz, doch gerade bei kleinen Kinderkörpern können hier bereits lebensbedrohliche Ströme durch den Körper zum Fließen kommen. Auch so genannte "Sekundärunfälle" werden oft nicht berücksichtigt. Dabei ist nicht der Strom für eine Verletzung verantwortlich, sondern der "Schreck", wenn eine Person z.B. zuvor auf einen Stuhl geklettert ist und dann, wenn es den (ggf. auch nur geringen und ungefährlichen) Stromschlag spürt, vor Schreck vom Stuhl fällt und mit dem Kopf hart auf dem Boden aufschlägt.

 

Einklebeblättchen sind unzulässig !

 

Viele greifen zum Schutz besonders schutzbedürftiger Personen deshalb zu so genannten "Einklebeblättchen", die von vorne in eine vorhandene Steckdose geklebt werden. Diese Einklebeblättchen decken die Steckdosen-Löcher ab, so dass diese nicht mehr direkt zugänglich sind. Um einen Stecker einstecken zu können, muss dieser beim Einstecken leicht gedreht werden, wodurch die verdeckten Steckdosen-Löcher wieder zugänglich werden.

 

Eigentlich eine schlaue Idee, aber...

Leider birgt diese Idee auch einige Gefahren und ist deshalb nicht nur unsicher, sondern auch unzulässig. Zum einen wird durch den eingeklebten Einsatz der Abstand zwischen Steckdosenplatte und Stecker größer. Jede Steckdose wurde vom Hersteller nach normativen Vorgaben exakt so angefertigt, dass ein Stecker optimalen Halt und die Steckkontakte eine optimale Kontaktierung haben. Dies ist bei der Verwendung von Einklebeblättchen häufig nicht mehr der Fall und kann zu Bränden oder beschädigten Geräten führen. Zum anderen kommt es auch immer wieder vor, dass diese Klebeblättchen von Kindern oder alten Menschen (die von diesem ungewohnten "Stecker drehen" genervt sind) heraus friemeln. Von der Brandgefahr abgesehen ist also auch die gewünschte Funktion - Menschen vor einem elektrischen Stromschlag zu schützen - nicht sicher gewährleistet, sondern bestenfalls "ein bisschen sicherer" gemacht worden.

 

Es gibt auch eine sichere und zugelassene Lösung

 

Die renommierten Marken wie beispielsweise Merten, Busch-Jäger, Gira, Jung, Berker usw. bieten in ihrem Steckdosen-Programm normenkonforme "Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz" an. In der Umgangssprache sind diese auch als "Kinderschutzsteckdose" oder "Steckdosen mit Kindersicherung" bekannt. Ein "erhöhter Berührungsschutz" darf jedoch nicht mit einem "absoluten Berührungsschutz" verwechselt werden. Es ist zwar deutlich schwieriger, an die spannungsführenden Steckdosenlöcher zu gelangen, doch unmöglich ist es nicht. Darum dürfen seit Mai 2020 diese Steckdosen nicht mehr als "Kindersicher" beworben werden. Bei diesen Steckdosen befindet sich die Abdeckung der Steckdosenlöcher nicht als Klebeplatte VOR dem Steckdoseneinsatz, sondern ist HINTER dem Steckdosen-Einsatz fest mit diesem verbunden. Somit kann der Schutz nicht wieder heraus gefriemelt werden und - da das unveränderte und geprüfte Originalprodukt verwendet wird -  ist auch eine VDE-geprüfte Sicherheit bezüglich der Stecker-Kontaktierung gewährleistet.

 

Darüber hinaus sind die VDE-geprüften Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz auch optisch ansprechender, als diese "Klebeblättchen" aus dem Baumarkt, da die Schutzeinrichtung praktisch nicht zu sehen ist. Es muss auch kein Stecker mehr umständlich "eingedreht" werden, sondern kann wie gewohnt ganz normal von vorne eingesteckt werden. Nur, wenn beide Stecker-Stifte gleichzeitig in die Löcher gesteckt werden (was bei einem Stecker immer der Fall ist) klappt die intern verbaute Abdeckung weg und gibt die Steckdosen-Löcher frei. Stochert man hingegen mit einem spitzen Gegenstand in nur einem der beiden Löcher herum, bleiben die Strom führenden Teile üblicherweise sicher abgedeckt.

 

>>> Da für den Einbau von VDE-geprüften Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz Arbeiten am Strom führenden Teil der Steckdose notwendig sind, dürfen diese Arbeiten nur durch einen eingetragenen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Gerne kümmern wir uns darum. Rufen Sie uns doch einfach an oder senden Sie uns eine E-Mail.

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(Außerhalb der Geschäftszeiten bitte Rückruf-Wunsch auf Anrufbeantworter sprechen)

 

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Wir sind tätig in 57223 Kreuztal-Fellinghausen und Umgebung (u.a. Siegen, Hilchenbach, Eichen, Krombach, Littfeld, Olpe, Wenden, ...)

Fotos:
"Steckdose mit Goldrahmen": Michael Rohde / bilderkiste.de
"Stuhl": Almut Bieber (albi84)  / pixelio.de
"Verbrannte Steckdose": Michael Rohde / bilderkiste.de

 

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